Wie es in einem Bunker aussieht, wie es sich anfühlt, dort drinnen zu
 sein und vieles mehr, konnte das Mediotheksteam beim Ausflug für alle 
Mitarbeitenden (Schüler, Eltern, Lehrer) am Samstag, den 5. November, 
erfahren. Als Ziel hatte Frau Polakowska in diesem Jahr die 
Bunkeranlagen in Kassel gewählt. 
Nach einem frühen Start in der 
Allee in Fritzlar trafen wir uns um 10 Uhr mit unserer Führerin Frau 
Schramm von den Vikonauten am Reichsbahnbunker (heute: Kulturbunker) in 
der Friedrich-Engels-Straße. Schön war, dass uns dort auch unserer 
früherer Kollege Herr Spahn erwartete, der ab jetzt mit von der Partie 
war. 
Wer sich bisher einen Bunker als unterirdischen Stollen oder
 riesigen Betonklotz vorgestellt hatte, musste hier überrascht 
feststellen, dass wir vor einem scheinbar normalen Wohnhaus standen. Das
 sollte ein Bunker sein? 
Ja, tatsächlich und sogar ein ganz 
besonderer, der nur für die Führungsriege der Reichsbahn und die Elite 
der nationalsozialistischen Partei in Kassel errichtet und genutzt 
worden war. Die Hausfassade war nur die vorgebaute Tarnung, dahinter 
verbarg sich eine riesige durch unterirdische Gänge erreichbare 
Bunkeranlage, die 880 Menschen Schutz bieten konnte – allerdings nicht 
den unmittelbaren Anwohnern, die keine Zutrittskarte zu diesem Bunker 
bekamen. Teilweise wurden während der Luftangriffe auf Kassel von den 
hohen Herren der NSDAP sogar Partys gefeiert, während draußen die 
Menschen um ihr Leben fürchteten und keinen Schutz vor den Bomben 
fanden.…. 
Ganz anders der Viktoriabunker: Ausgerüstet mit Helmen 
und Taschenlampen begaben wir uns auf Entdeckungsreise in ein uraltes 
Gewölbe. Ein historischer Felsenkeller, in dem ursprünglich Bierfässer 
gelagert worden waren, war im 2. Weltkrieg zum öffentlichen 
Luftschutzstollen umgebaut worden und bot neben den 
Innenstadtbewohnern auch den Schwestern von der Engelsburg Schutz. Wie 
wenig Zeit den Menschen blieb, um den schützenden Bunker zu erreichen 
und wie viele Menschen hofften, eng aneinandergedrängt die Luftangriffe 
auf Kassel zu überleben, beeindruckte uns sehr. 
Am Ende waren wir uns einig, wie dankbar wir sind, in einem friedlichen Land zu leben! 
Zurück in Fritzlar ließen wir den spannenden Ausflug mit einem leckeren Essen in einer Pizzeria ausklingen. 
Vielen Dank an Frau Polakowska für die tolle Organisation!
 
                      







 
                  
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