Öffnung der Schule - Wettbewerbe, Aktionen und Veranstaltungen

Ursulinenschüler besuchen Gedenkstätte Buchenwald

Für welche Dinge, die wir heute als selbstverständlich und zur persönlichen Freiheit eines jeden Menschen gehörend empfinden, mussten zur Zeit des Nationalsozialismus unzählige Menschen ihr Leben lassen? Wer wurde verfolgt? Wie waren die Lebensbedingungen im Konzentrationslager? Diese und noch weitere Fragen führten die Klassen 10R, 9H und der Jahrgang Q2 am 24.03.2022 bzw. am 29.03.2022 in die Nähe von Weimar zur KZ-Gedenkstätte Buchenwald.


Die Zeit des Nationalsozialismus steht für jeden Schüler irgendwann einmal auf dem Lehrplan im Fach Geschichte. Theorie, Film- und Quellenanalysen sind gut und beliebt. Die praktische Erfahrung und persönliche Erlebnisse an einem außerschulischen Lernort, wie das Konzentrationslager Buchenwald, bieten gerade in diesem Themenkomplex ein hohes pädagogisches und geschichtsdidaktisches Potential, weshalb der Besuch seit dem Schuljahr 2018/19 fest im Schulcurriculum des Fachs Geschichte der Ursulinenschule verankert ist.


Der Gedenkstättenbesuch in Buchenwald startete angepasst an das Hygienekonzept der Gedenkstätte mit Führungen gegen 11:00 Uhr. Beginnend von der Information (ehem. SS-Kasernengebäude), an dem wir abgeholt wurden, ging es über den Carachoweg vorbei an der Registratur und Kommandantur, wo die Häftlinge brutal in das Lager getrieben wurden. Nach der Betrachtung der Bunkeranlage im Torgebäude (von außen), dem Innehalten am Torschriftzug „JEDEM DAS SEINE“ und der Betrachtung der angehaltenen Tor-Uhr wurden der Appellplatz, der Zaun, die Wachtürme und der Zoo (Bärenzwinger) besichtigt.


Die Führung beinhaltete zudem die Besichtigung der Pathologie sowie des Krematoriums. Der Keller und die Latrine mit dem Modell der Genickschussanlage wurden näher erläutert, konnten aufgrund des Hygienekonzeptes aber nicht besichtigt werden. Das Denkmal für alle Opfer des KZ, welches durch eine auf Körpertemperatur angewärmte Platte auffällt, wurde auch näher betrachtet. Nach den Führungen hatten die Schüler noch Zeit für eigene Erkundungen auf dem Gelände der Gedenkstätte.


Abschließend kann gesagt werden, dass die Schülerinnen und Schüler den Mitarbeitern der Gedenkstätte aufgrund ihrer lebendigen und anschaulichen Vortragsweise gut folgen und viele Fragen stellen konnten.


Stephan Kolle

Ursulinenschule Fritzlar


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