Öffnung der Schule - Schüleraustausch USA

Amerika – Here we go!

Monatelanges Vorbereiten und dann endlich: Der Tag der Abreise! Naja eher gesagt die Nacht. Denn am 18. November machte sich unsere kleine Gruppe, das heißt 22 Schüler/innen der Q1 und zwei Lehrerinnen, in den frühen (und zwar wirklich frühen) Morgenstunden auf den Weg Richtung Flughafen. Dementsprechend müde, aber dennoch hoch motiviert kamen wir in Frankfurt an und konnten auch von dort ohne weitere Probleme losfliegen.


Dann, nach endloser Flugzeit, in Schlangen stehen, auf Koffer warten, und so weiter… Amerika! Besser gesagt Chicago! Okay, auf den ersten Eindruck unterschied sich jetzt noch nicht so viel zu einem deutschen Flughafen, aber wie uns allen in den nächsten Tagen klar wurde, gibt es doch riesige Unterschiede zwischen Amerika und Deutschland.


Naja, nachdem wir dann wieder 3 Stunden Bus fahren mussten, um von Chicago nach Middleton, Wisconsin, zu kommen, erreichten wir dann endlich die High-School. Die Müdigkeit war mittlerweile bei allen gewichen. Jeder wollte unbedingt seine Gastfamilie und Austauschpartner kennen lernen. Schließlich würden wir dort 3 Wochen wohnen!


Wir wurden mit herzlichen Willkommens-Schildern und vielen winkenden Menschen begrüßt.

Während die Einen mit ihrer Gastfamilie erst mal typisch amerikanisch essen gegangen sind, denn Flugzeugessen ist jetzt wirklich nicht so prickelnd, fuhren Andere erst mal in das Haus, das für die nächsten Wochen zu einem Zuhause werden sollten. Nach dem ersten Kennenlernen und Anfreunden gab’s bei den meisten Dinner. Denn unser erster Tag in Amerika neigte sich bereits dem Ende und spätestens jetzt merkte jeder die Zeitverschiebung.


Der nächste Morgen begann bei den Meisten mit einem typischen Erdnussbutter-Marmelade-Sandwich. Gestärkt ging es dann in die Schule. Entweder mit dem eigene Auto des Gastschülers, wir leider nur als Beifahrer, oder mit einem Schulbus. Und die sind ja wirklich gelb, so wie in den Filmen! Echt cool. Im ‚Homeroom‘ traf sich jeden Morgen die deutsche Gruppe, um Probleme zu besprechen. Wirkliche Probleme gab es kaum, dafür hatte jeder etwas über die ersten persönlichen Eindrücke zu erzählen. Und da gab es eine Menge!


Danach ging es dann mit unseren Austauschpartnern in den amerikanischen Unterricht, denn GAPP („German American Partnership Program“) beinhaltet auch die Teilnahme am Unterricht. Natürlich mussten wir nicht richtig am Unterricht teilnehmen, geschweige denn Tests schreiben, aber wer wollte konnte natürlich. Eine Erfahrung war es auf alle Fälle wert!


Um so viel zum Unterricht zu sagen: Manchmal wirklich komische Lernmethoden, komische Lehrer und auch komische Schüler, aber das kennen wir von zu Hause ja auch.


Was allerdings vielen von uns neu war, neben dem katastrophalen Mensa-Essen, waren andere Unterrichtsfächer, wie U.S. Government oder Social Volunteering Clase. Echt sehr interessant.


Die Musik in den Fluren, die immer während den Pausen oder ab Unterrichtsschluss lief, hob deutlich die Stimmung. Nach der Schule ging man dann beispielsweise Frozen Yoghourt essen (sehr zu empfehlen!) schaute sich ein Volleyball oder Football Game an, ging shoppen oder verbrachte den Abend mit der Familie.


So oder so ähnlich liefen die meisten Schultage ab, denn auch wenn in der Zeit in Deutschland Ferien waren, mussten wir trotzdem zur Schule und das bedeutet nun einmal früh aufstehen.


Obwohl bei allen die Müdigkeit deutlich war, keiner konnte sich so schnell an die Zeitverschiebung gewöhnen, ebbten die Gespräche im morgendlichen Homeroom nicht ab. Dort wurden auch noch mal unsere Präsentationen, die wir in Deutschland vorbereitet hatten, besprochen. Präsentationen wie über deutsches Essen oder Schulsystem, deutsche Geschichte oder Musik wurden vielen verschieden Klassen vorgestellt, um den amerikanischen Schüler einen Eindruck vom „German Lifestyle“ zu vermitteln. Fragen, ob wir denn McDonald’s  oder Netflix kennen würden, mussten wir lachend beantworten.


Was wir allerdings in dem Sinne nicht kannten war Halloween. Das Timing stimmte, so dass wir uns alle am 31.ten, der eine mit Kunstblut und Dracula-Umhang, der andere mit Hexenbesen und Perücke, zum „trick or treat“ treffen konnten. Vollgestopft mit Süßigkeiten konnten wir diesen verrückten Abend mit sowohl deutschen, als auch amerikanischen Freunden genießen.


Neben der Schule wurden uns aber auch noch andere Möglichkeiten geboten das amerikanische Leben zu erfahren. So fuhren wir zum Beispiel nach Milwaukee oder was wäre amerikanischer als das Harley-Davidson Museum? Aber auch in das Studierendenleben konnten wir Einblicke bekommen. Die „University of Wisconsin“ in Madison, war nur unweit vom Regierungsgebäude entfernt, was dazu führte, dass wir dort natürlich auch eine Führung bekamen.

Aber auch ein Tagestrip nach Chicago war mit eingeschlossen. Neben Hard Rock Café und Shoppingtour, darf auf keinen Fall fehlen, konnte man vom Willis Tower aus die ganze Stadt überblicken. Ein unglaublicher Ausblick!

Die Zeit neigte sich immer mehr dem Ende entgegen und als letzter gemeinsamer Abend blieb noch die Farewell-Party. Neben Danksagungen führten wir einen gemeinsamen Tanz und ein Lied  und einen Sketch auf, der hier nicht näher erklärt werden muss.


Obwohl der folgende Tag der Letzte war und man sich von vielen neugeschlossenen Freunden aus der Schule bereits jetzt verabschieden musste, war die Stimmung am letzten gemeinsamen Abend mit amerikanischen und deutschen Austauschpartnern nicht getrübt. Ganz im Gegenteil: Das spontane Feuerwerk war ein krönender Abschluss und noch lange schwirrten die Zeilen unseres Abschlussliedes ums Lagerfeuer. („Hey people, thank you for the exchange, thank you for t he hosting, thank you for the openess of mind..“♫)


Am nächsten Morgen hieß es dann Abschied nehmen von neuen Freunden und “Geschwistern”. Die Tatsache, dass wir viele der wunderbaren Menschen schon im nächsten Sommer bei uns in Deutschland begrüßen dürfen, machte es uns einfach, die Tränen lachend hinzunehmen.


Endlich wieder in Deutschland angekommen merkten wir, dass wir neben neuen Schuhen, Souvenirs und jeder Menge Süßigkeiten, auch tolle Geschichten mitgebracht haben, wertvolle Erfahrungen sammeln und viele neue Freundschaften schließen konnten, die hoffentlich immer wieder ein Grund sein werden, nach Amerika zurück zukehren.


Leonie  Wieder Q1

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