Öffnung der Schule - Schüleraustausch Französisch

„Europa und ich - l’Europe et moi!“

Der dritte Frankreichaustausch unserer Oberstufenschüler im Rahmen des ERASMUS+-Programmes und dem Lycée Notre-Dame de Villefranche-sur-Saône widmete sich diesmal dem Thema „l’Europe et moi - Europa und ich!“. Bereits im Dezember 2024 besuchten uns unsere französischen „corres“ (Austauschpartner) in Fritzlar und begaben sich mit uns auf eine gedankliche Zeitreise zu den Ursprüngen der Europäischen Union. Als „warm-up“ brachte jede Schülerin und jeder Schüler einen Gegenstand mit, den sie persönlich mit dem Thema „Europa“ verbinden. Angefangen von Reisepässen bis hin zu einem Bild aus der griechischen Mythologie von Zeus und seiner Geliebten „Europa“, die als Namensgeberin diente, traten so die Lernenden in einen Dialog und vermittelten sich gegenseitig ihre Vorstellungen zu dem Thema. 


Die historische Entwicklung Europas von den Gründerstaaten bis hin zur heutigen EU erarbeiteten sich die deutsch-französischen Schülertandems mithilfe eines variationsreichen Stationenlernens, bei dem unter anderem ein Puzzle der heutigen 27 Mitgliedstaaten zu finden war. Dabei spielte natürlich auch die Bedeutung der deutsch-französischen Beziehungen und die deutsche Wiedervereinigung ein zentrales Thema, welches uns zu der Gedenkstätte „Point Alpha“ in Geisa/Thüringen führte. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler durch spannende Erzählungen eines Zeitzeugens und die „beeindruckende“ Kulisse des ehemaligen Grenzstreifens die Situation eines geteilten Deutschlands hautnah erleben. Ausblickend erstellten dann die Teilnehmer Visionen eines zukünftigen Europas, bei denen dann in einer Art „Poetry Slam“ die Werte und persönlichen Vorstellungen Europas der einzelnen Teilnehmer zum Ausdruck kamen. „Kreative Pausen“ wurden unter anderem für den traditionellen Besuch eines Weihnachtsmarktes und das Plätzchenbacken in unserer Lehrküche genutzt – schließlich müssen die französischen Gäste auch die kulturellen Besonderheiten ihres europäischen Nachbarlandes kennen lernen…! 😊


Den krönenden Abschluss bildete unsere gemeinsame Abschiedsfeier, die unter dem Motto „Briller comme une étoile - shine bright like a star!“ an die 12 Sterne der Europaflagge anspielen sollte und kreative Verkleidungen der Schülerinnen und Schüler ermöglichte!

Nach dieser erlebnisreichen Austauschwoche im Dezember 2024 freuten wir uns auf den Gegenbesuch in Frankreich im März 2025, bei dem uns Frau Geringer begleitete.


In Villefranche-sur-Sâone richteten wir dann den Blick unseres Partnerlandes auf das Thema Europa und die deutsch-französischen Beziehungen. Ausgehend von einem Besuch des „musée de la Résistance“ begaben wir uns auf die geschichtliche Zeitreise zu den Widerstandskämpfen Frankreichs während des 2. Weltkrieges. Die durch Krieg belastete Vergangenheit mündete dann in der Nachkriegszeit mit dem „Traité de l’Élysée“ von 1963 in eine Versöhnungspolitik, deren bilaterale Zusammenarbeit uns im anschließenden Besuch des Goetheinstitutes in Lyon dokumentiert wurde. Zusätzlich fand in Lyon auch ein „Europa-Rundgang“ durch die internationale Vereinigung „Équipe Europe“ statt, bei der neben der internationalen Bedeutung der Stadt auch die Chancen für Jugendliche im Rahmen der EU-Förderprogramme aufgezeigt wurden. Die dabei entdeckten „Spuren Europas“ hielten wir in Form von sogenannten „Foto-Safaris“ fest.


In Hinblick auf den europäischen Arbeitsmarkt erfolgte im Berufsinformationsbüro „Link“ in Villefranche ein Workshop zur Berufsorientierung. Hierbei wurden den Schülerinnen und Schülern über ihre persönlichen Neigungen und Kompetenzen einzelne Berufszweige aufgezeigt und in Form von Wortwolken als Ergebnis gesichert. So wurde in spielerischer Art und Weise Wortfeldarbeit betrieben und die intensive Gruppenarbeit bereitete den Austauschpartnern dank der modernen und gut ausgestatteten Räumlichkeiten viel Spaß.


Neben der inhaltlichen Arbeit rundeten ein offizieller Empfang beim Bürgermeister in Villefranche und eine gemeinsame Abschiedsfeier, bei der unsere Kleidung auf eines der europäischen Mitgliedländer anspielen sollte, das variationsreiche Programm ab. Auch fand am letzten Tagnoch ein gemeinsamer Koch-Workshop mit landestypischen Rezepten statt, die als Grundlage des Buffets für die Abschiedsfeier mit den Eltern diente. Darüber hinaus nahmen wir natürlich am Unterricht unserer Gastpartner teil und erlebten den typischen Alltag unserer französischen Gastfamilien.


Abschließend erarbeiten wir noch einen Kurzfilm über die Bedeutung Europas für Deutschland und Frankreich sowie für uns persönlich… und wieder einmal mehr wurde uns die Wichtigkeit eines kulturellen und persönlichen Austausches im europäischen Kontext bewusst:

„Merci“ für diese bereichernde Erfahrung und die Freundschaften, die dabei entstanden sind!


Catja Siebert

Fachsprecherin Französisch und

Organisatorin des Frankreichaustausches

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