Öffnung der Schule - Bettina-von-Arnim-Forum

Historisches Lernen mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge

Am Dienstag, dem 21.03.2023, hatten die Klassen 10R1, 10R2 und 10R3 die Chance an einer Doppelstunde zum Thema „Flucht und Vertreibung vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg“ teilzunehmen. Diese Veranstaltung fand im Rahmen des Bettina-von-Arnim-Forums in der Ursulinenschule in Fritzlar statt. Als Referentin konnte Maike Bartsch, die pädagogische Mitarbeiterin beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ist, gewonnen werden.


Zuerst erklärte die Referentin, welche Aufgaben der Volksbund habe. Die Suche und Pflege von Kriegsgräbern gehört zu den wichtigen Aufträgen des Volksbundes Kriegsgräberfürsorge. Doch es geht dabei nicht nur um die Erhaltung der Gräber, sondern auch um die Erinnerungs- und Gedenkkultur. Gerade im Hinblick auf die kommenden Generationen ist es wichtig, das Bewusstsein für die Gräueltaten vergangener Kriege zu schärfen.


Kriegsgräber sind nicht nur Grabstätten, sondern auch Mahnmale. Sie erinnern uns daran, dass Krieg immer mit Leid und Tod verbunden ist. Der Volksbund Kriegsgräberfürsorge setzt sich deshalb für die Bewahrung dieser Orte ein.


Im Rahmen eines Bildungsprojekts haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich spielerisch mit der Thematik auseinanderzusetzen. Dabei geht es beispielsweise um die Migration von Menschen und deren Schicksal im Krieg. Ein Spiel auf einer Karte, bei dem Steine als Personen gesetzt werden, veranschaulicht die Situation der Vertriebenen.


Auch der Einsatz eines Zahlenstrahls kann für Schülerinnen und Schüler interessant sein. Historische Ereignisse werden mit Bildern von Fluchtereignissen verknüpft und so veranschaulicht.


Vertreibung im Dritten Reich


Im Dritten Reich wurden Juden systematisch verfolgt und vertrieben. Um diese Verbrechen zu veranschaulichen, hat Maike Bartsch Bilder der Zeit aus Bielefeld und Kassel genutzt. Hierbei konnten die Schüler nachvollziehen, welche Maßnahmen die Nationalsozialisten in Nordhessen und Westphalen umsetzten.


Zum Schluss konnten die Schülerinnen und Schüler anhand von Quellentexten die Herkunft einzelner Vertriebener in Gruppenarbeit ermitteln, womit den Menschen ein Gesicht gegeben werden kann.


Abschließend kann gesagt werden, dass das jugendliche Publikum der Referentin aufgrund ihrer lebendigen und anschaulichen Vortragsweise und der innovativen Methoden der Wissensvermittlung gut folgen konnte und sehr interessiert zuhörte.


Marina Kögel, Stephan Kolle

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